Platzsparen leicht gemacht: Hongkonger Unternehmen entwickelt App-basiertes Self-Storage-System

In einer so dicht besiedelten Großstadt wie Hongkong sind Wohn- und Stauraum begrenzt. Das neue App-basierte Self-Storage-System von „Spacebox“ soll Abhilfe schaffen.

BildDas Online-Unternehmen, das von den zwei italienischen Brüdern Lewis und Stuart Cerne im September 2014 gegründet wurde, ermöglicht das Einlagern persönlicher Gegenstände über eine App. Obwohl die Konkurrenz in dem schnell wachsenden Sektor groß ist, haben sich die Brüder auf den lokalen Start-up-Markt gewagt, um mithilfe von Risikoinvestoren mehrere Millionen Dollar aufzubringen.

Die eigenen Lebensumstände brachten Lewis Cerne auf die Idee, Spacebox zu gründen: „Meine Frau und ich leben selbst in einer 37 Quadratmeter großen Wohnung und wir wissen, dass viele Apartments in Städten wie Hongkong nicht den Stauraum bieten, den man benötigt. Daher suchten wir nach Möglichkeiten, den verfügbaren Platz noch effektiver zu nutzen und stellten fest, dass eigentlich alle Möbelstücke, außer Stühlen und Betten, Aufbewahrungsmöglichkeiten boten. Aber dann kam uns die Idee, die Gegenstände einfach an einem anderen Ort zu lagern, sie bei Bedarf jedoch über eine App auf Knopfdruck jederzeit verfügbar zu machen. So entstand das Spacebox-Konzept“, erzählt Cerne. Spacebox liefert die Aufbewahrungsboxen in verschiedenen Größen direkt an den Kunden, die dieser dann füllt und anschließend vom Unternehmen wieder abholen und sicher einlagern lässt. Vor dem Verpacken fotografiert der Nutzer die einzelnen Gegenstände mit dem Smartphone oder Tablet, speichert die Fotos in der Spacebox-App und hat so einen Überblick über die in den jeweiligen Boxen enthaltenen Artikel. Bei Bedarf kann man sich die eingelagerten Gegenstände über die Spacebox-App per Klick wieder nach Hause liefern lassen.

Obwohl die Cerne-Brüder viele Jahre in Ost- und Südostasien, einschließlich Singapur, gearbeitet hatten, erschien ihnen Hongkong als Gründungsstandort am Geeignetsten: „Die Verbraucher in Hongkong sind sehr modern und nutzen gern Online-Angebote. Das macht die Stadt ideal für die Einführung eines neuen, digitalen Produkts“, sagt Cerne. Der allgemeine Platzmangel, mit dem die Hongkonger zu kämpfen hätten, sei ein weiterer Punkt, der das Konzept so passend für die Metropole mache. „Die Menschen hier kennen bereits externe Lagerungsmöglichkeiten. Wir haben diese einfach noch komfortabler zugänglich gemacht.“

Rund 1,3 Millionen USD haben die Gründer bereits durch Eigenfinanzierung und die Minderheitsbeteiligungen privater Kontakte aufgebracht. „Wir versuchen aber, mehr als 6,5 Millionen USD zusammenzubekommen und sind deshalb mit Risikokapitalgebern, privaten Vermögensverwaltern und Privatpersonen im Gespräch“, berichtet Cerne.

Auch um die Gelder aufzubringen, eigne sich Hongkong gut. Man brauche zwar etwas Zeit, sein eigenes Netzwerk aufzubauen und Kontakte zu knüpfen, dies sei aber überhaupt nicht schwer. „Wenn man eine gute Idee hat und sich dafür einsetzt, stehen einem alle Türen offen. Daher ist Hongkong aus unserer Sicht besser geeignet als viele der europäischen Länder. Hilfreich sind in Hongkong auch das regulatorische Umfeld und die vielen Möglichkeiten und Chancen, die sich in einem Sektor ergeben, der in den letzten Jahren wenig Neuerungen gesehen hat.“ Die Brüder arbeiten zudem in einem Co-Working-Space und profitieren so von Tipps und Ratschlägen anderer Hongkonger Unternehmer.

Mittlerweile ist der Storage-Markt in Hongkong ziemlich überlaufen. Deshalb müsse man eine klare Strategie haben mit der man sich von der Konkurrenz abhebe und diese auf lange Sicht zielstrebig verfolgen, erklärt Lewis Cerne. Außerdem sei es wichtig, der Öffentlichkeit und den Investoren die eigenen Unternehmensziele zu vermitteln. „Wir erleben schon jetzt, dass die Verbraucher unsere sehr gute Qualität und unseren zufriedenstellenden Kundenservice im Vergleich zu den Mitbewerbern sehr schätzen. Im Übrigen gibt es auch zusätzliche neue Produkte, die Spacebox signifikant von der Konkurrenz abheben werden.“

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