Mörtelpads entlasten Maurer

Trockene Mörtelplatten von maxit verbessern Arbeits- und Gesundheitsschutz auf Baustellen

BildMaurer sind seit jeher besonderen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Daher gelten sie als gefährdete Berufsgruppe für bestimmte Rücken-, Atemwegs- und Hauterkrankungen. Regelwerke wie die Baustellenverordnung (BaustellV) sollen sie ausreichend schützen. Gewisse Belastungen bleiben aber bestehen. Diese weiter zu verringern, war laut Angaben von Franken Maxit (Azendorf) einer der wichtigsten Punkte bei der Entwicklung des sogenannten Mörtelpads. Die trockene Mörtelplatte hat nach Bewässerung dieselben bauphysikalischen Eigenschaften wie konventioneller Dünnbettmörtel. Zugleich mindert sie jedoch die Gewichtsbelastung und Gesundheitsgefahr für Maurer spürbar.

„Körperliche Arbeit befreit von seelischen Schmerzen“ postulierte der französische Schriftsteller Francois VI. Herzog de La Rochefoucauld bereits im 17. Jahrhundert. Entgegen anderer Berufszweige scheinen psychische Leiden auf Deutschlands Baustellen tatsächlich kaum ein Thema zu sein. Die erhöhte Belastung für den Körper von Bauarbeitern ist allerdings offenkundig. Der „Gesundheitsreport 2015“ der Techniker Krankenkasse (TK) verdeutlicht: Im Vergleichsfeld der Branchen sind für männliche Arbeitnehmer in Bauberufen mit 21,2 Tagen pro Jahr die zweithöchsten Ausfallzeiten zu verzeichnen. Hauptgründe seien dabei Muskel- und Knochenerkrankungen, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle sowie Atemwegs- und Lungenerkrankungen. All diese sensiblen Felder kennen besonders Maurer aus ihrem Alltag. Sie gehen täglich mit großem Gewicht um, nehmen dabei belastende Körperhaltungen ein und sind der baustellenüblichen Staubentwicklung ausgesetzt.

Investitionen in den betrieblichen Arbeitsschutz und detailreiche Regelwerke – wie zum Beispiel die Baustellenverordnung (BaustellV) – tragen dazu bei, dass sich die Lage auf deutschen Baustellen stetig verbessert. Aber auch Baustoff-Hersteller können Verantwortung übernehmen, wie Franken Maxit (Azendorf) beweist. Das Unternehmen hatte bei der Entwicklung seiner Mörtelpads schon in einem frühen Stadium den Anwender im Blick.

Weniger Gewicht – geringeres Unfallrisiko

Rund 2,6 Tonnen Mörtel bewegen Maurer auf einer durchschnittlichen Baustelle – pro Tag. Bei konventioneller Arbeitsweise mit Anmischen im Kübel und Auftragen via Mörtelschlitten ist Mauermörtel daher ein echtes „Schwergewicht“ unten den Baustoffen. Seit seiner Vorstellung auf der Fachmesse „BAU 2015“ stellt das Mörtelpad von Franken Maxit eine Alternative dar. Die trockenen Mörtelplatten entsprechen im Wesentlichen einem Leichtdünnbettmörtel. Sie werden in 10er-Paketen mit den Mauersteinen auf die Baustelle geliefert. Eine einzelne Mörtelplatte wiegt dabei gerade einmal 300 Gramm, ist in ihrem Mischverhältnis industriell vorgefertigt und muss nach Auflegen nur noch bewässert werden. Dies gibt Maurern nicht nur Sicherheit hinsichtlich der Verarbeitungsqualität, sondern reduziert auch spürbar ihre körperliche Belastung.

Bei herkömmlicher Verarbeitung müssten sie täglich jeweils circa 420 Kilogramm an Gewicht in Mörtelsäcken, 784 Kilogramm angemischten Mörtel in Kübeln und etwa 1,4 Tonnen Mörtel im Mörtelschlitten bewegen. Laut Berechnungen von Franken Maxit stehen dem nur 54,9 Kilogramm bei der Verwendung von Mörtelpads gegenüber. Eine Gewichtsreduzierung um etwa 98 Prozent! Erweitert man diese Betrachtung auf ein ganzes Jahr mit rund 1.600 Arbeitsstunden, ergibt sich eine Gewichtsdifferenz von 570 Tonnen Mörtel bei konventioneller Verarbeitung gegenüber 11 Tonnen bei Verwendung von Mörtelpads. Dabei gilt es zu bedenken, dass die Verarbeitung des Mörtels nicht nur an leicht erreichbaren Stellen erfolgt. Sobald das Erdgeschoss steht, führen Leitern und Gerüste zum weiteren Einsatzort. Dorthin balanciert der Maurer also im Normalfall hohes Gewicht und unterliegt folgerichtig einem erhöhten Absturzrisiko. Grund genug – neben einer professionellen Baustellensicherung – auch die Baustoffe derart zu optimieren, dass sich das Risiko für Bauarbeiter minimiert.

Kein Anmischvorgang – keine Staubentwicklung

Neben dem hohen Gewicht von Materialien und Arbeitsgerät spielt vor allem die Staubentwicklung auf Baustellen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Arbeiter. Der Hauptanteil daran wird von Fräs-, Schneide- und Schleifarbeiten verursacht. Aber auch das Anmischen von konventionellem Mörtel im Kübel führt zu mehr Staub – und das unmittelbar vor dem Gesicht des Maurers. Dabei geht es nicht nur um den Moment des Anmischens selbst, sondern auch um die Verweildauer der Staubpartikel in der Luft. So braucht ein Staubteilchen mit einem Durchmesser von einem Mikrometer laut Berechnungen der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) je nach räumlichen Gegebenheiten knapp sieben Stunden um einen Meter zu fallen.

Selbstverständlich kann sich der Maurer mit einem Atemschutz und einer Schutzbrille schützen. Da die Umsetzung in der Praxis jedoch immer wieder zu sorglos gehandhabt wird, besteht der beste Schutz in der Vermeidung von Mörtelstaub. Einerseits helfen hierbei Mörtelsilos, andererseits kann der Anwender auch auf die Mörtelpads von maxit zurückgreifen. Da er diese nur trocken auf das Mauerwerk auflegen und anschließend mit Wasser „aktivieren“ muss, entfällt der Anmischvorgang ersatzlos.

Keine Chance für Hautkrankheiten

Überhaupt reduziert das Mörtelpad die Arbeit des Maurers wieder auf das Wesentliche. Denn vorbereitende und nachbereitende Arbeiten verlieren deutlich an Gewicht oder fallen ganz weg. Ein großer Vorteil hinsichtlich des Arbeitsschutzes zeigt sich hierbei bezüglich möglicher Hauterkrankungen. Mörtel reagiert mit Wasser zu einer alkalischen Lösung. Im Einzelfall kann es bei der Berührung der Haut mit frischem Mörtel daher zur Bildung von Ekzemen kommen – speziell dann, wenn Zement als Bindemittel verwendet wird. Nitrilgetränkte Baumwollhandschuhe schaffen hier Abhilfe, aber es ist fraglos am einfachsten, den Mischvorgang als solchen zu vermeiden, wie dies beim Mörtelpad der Fall ist.

Seine Haut wird es dem Maurer auch danken, dass er aufgrund der Pads nicht mehr gezwungen ist, in Arbeitspausen sowie kurz vor Feierabend Spezialgeräte und Werkzeuge zu säubern. Wie gemeinhin bekannt ist, kann häufiges Händewaschen den Schutzmantel der Haut angreifen. Dieser besteht aus einer fetthaltigen Substanz, die die einzelnen Zellen der Hornschicht (äußere Hautschicht) zusammenhält. Wenn dieser natürliche Fettfilm durch längere Feuchtarbeiten zerstört wird, sind die Abwehrkräfte der Haut geschwächt.

Fazit

Maurer üben einen körperlich harten Beruf aus. Die Verantwortung für einen entsprechenden Arbeits- und Gesundheitsschutz liegt jedoch nicht nur beim Gesetzgeber, dem Arbeitgeber und dem ausführenden Handwerker selbst. Hersteller von Baustoffen sind hierbei ebenso in die Pflicht zu nehmen. Sofern sich diese schon bei den Entwicklungsentwürfen von der Praxis inspirieren lassen, entstehen Produkte, die den Ausführenden den Alltag erleichtern und damit zugleich großes Marktpotenzial haben. Im Falle des Mörtelpads von maxit zeigen sich die Vorteile für Maurer täglich auf der Baustelle: rund 559 Tonnen weniger Gewicht an Mörtel pro Jahr, Wegfall staubintensiver Arbeitsvorgänge und weniger Hautkontakt mit alkalischem Mörtelgemisch.

Das Mörtelpad steht damit exemplarisch für Bauprodukte, die neben der Umsatzsteigerung und der Arbeitsgeschwindigkeit vor allem auch den Anwender im Blick haben. Bauunternehmer schlagen dabei zwei Fliegen mit einer Klappe: Dank der Verringerung der Arbeitsschritte können sie mit den Mörtelpads durchschnittlich 53 statt 40 Bauvorhaben pro Jahr realisieren und werden rund 30 Prozent effizienter. Zugleich erhöhen sie den Arbeits- und Gesundheitsschutz für ihre Angestellten deutlich.

Quellen
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/0718.php4 (Abrufdatum 04.12.2015)

Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (2012): Baustein-Merkheft Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Bau. Abrufbar im Internet. URL: http://www.bgbau-medien.de/html/pdf/merkhefte/arbeitss.pdf (Stand 04.12.2015)

Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft: Betriebsärztlicher Gesundheitsbericht für Maurer. Abrufbar im Internet. URL: http://www.bgbau.de/asd_der_bgbau/downloads/maurer (Stand 04.12.2015)

Bundesanstalt für Arbeitsschutz (2015): Volkswirtschaftliche Kosten durch Arbeitsunfähigkeit 2013. Abrufbar im Internet. URL: http://www.baua.de/de/Informationen-fuer-die-Praxis/Statistiken/Arbeitsunfaehigkeit/Kosten.html (Stand 04.12.2015)

Meinel, H. (2011): Berufskrankheiten – Klinische Aspekte. Vorlesungsmanuskript der Uni Greifswald. Abrufbar im Internet. URL: http://www2.medizin.uni-greifswald.de/icm/fileadmin/user_upload/lehre/VL_Skript_2011.01.13.pdf (Stand 04.12.2015)

Meyer, M./ Böttcher M./ Glushanok, I. (2015): Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2014, in: Badura, B. et al. (Hrsg.): Fehlzeiten-Report 2015. Springer-Verlag. Berlin, Heidelberg.

Riethmüller, R.: Milliardenkosten am Bau durch Rückenschmerzen, unter: http://www.meistertipp.de/aktuelles/news/milliardenkosten-am-bau-durch-rueckenschmerzen (aufgerufen am 04.12.2015)

Techniker Krankenkasse (2015): Gesundheitsreport 2015 – Veröffentlichung zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement der TK. Abrufbar im Internet. URL: https://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/718612/Datei/143830/Gesundheitsreport-2015.pdf (Stand 04.12.2015)

Hartmann, B./ Seidel D. (2007): Muskel-Skelett-Erkrankungen im Baugewerbe, Betriebsärztliche Erkenntnisse, in: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (Hrsg.): Schriftenreihe Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin in der Bauwirtschaft, Heft 21. Berlin. Abrufbar im Internet. URL: http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/46918/publicationFile/ (Stand 04.12.2015)

Die vollständige Pressemitteilung inklusive printfähiger Bilder ist abrufbar unter: dako-pr.

Über:

Franken Maxit Mauermörtel GmbH & Co.
Herr Reinhard Tyrok
Azendorf 63
95359 Kasendorf
Deutschland

fon ..: 09220/18-0
fax ..: 09220/18-200
web ..: http://www.franken-maxit.de
email : info@franken-maxit.de

maxit steht für innovative Produkte und Serviceleistungen für die Bauindustrie und das Bauhandwerk und hat sich in drei Jahrzehnten zu einem Unternehmen mit mehr als 600 Mitarbeitern an acht Standorten in Bayern, Sachsen, Thüringen und Tschechien entwickelt. Auf modernsten Anlagen produziert maxit Trockenmörtel und Gemische aus Bindemitteln, Zuschlagstoffen sowie Additiven und bietet ein umfassendes Produktprogramm für die Bereiche Rohbau, Ausbau und Fassade.

Pressekontakt:

dako pr corporate communications
Herr Christoph Günther
Manforter Straße 133
51373 Leverkusen

fon ..: 0214-206910
web ..: http://www.dako-pr.de
email : c.guenther@dako-pr.de