Intuition in Zeiten von VUCA

Was genau ist denn VUCA? Und was hat das alles mit Intuition zu tun?

„In was für Zeiten?“, werden Sie sich jetzt wahrscheinlich fragen. Kein Problem. Bis einer unserer Referenten den Begriff erwähnte, wusste wir selber nicht, was er bedeutet. Das Akronym steht für volatility, uncertainty, complexity und ambiguity und beschreibt somit die Eigenschaften von Situationen und Umständen. VUCA stammt ursprünglich aus dem Militärumfeld und wurde in den 90ern zum ersten Mal gebraucht. Aber was, wenn nicht diese vier Worte, wäre besser dafür geeignet, um den aktuellen Stand unserer Wirtschaft und Gesellschaft zu beschreiben – und unserer Leben.

Unserer Meinung nach, sind Volatilität und Unsicherheit nicht voneinander zu trennen. In der heutigen Zeit verändert sich alles so schnell, dass nichts mehr als sicher erachtet werden kann. Im Privatleben kann das etwas Schönes sein: Keine Langeweile, besondere Abenteuer, immer wieder neue Gesichter und Städte. Aber wie immer im Leben, gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: Arbeitsplätze sind unsicher, Menschen suchen ständig nach dem nächsten Kick und fühlen sich schnell gelangweilt durch jedwede Art von Routinen (oder anderen Menschen). Menschen müssen flexibler sein denn zuvor – auf der aktiven wie der reaktiven Seite des Lebens.
Dasselbe gilt für Unternehmen. Die ständige Entwicklung neuer Technologien, hohe Fluktuationsraten sowie kontinuierlich neue Gesetze und gesellschaftliche Gepflogenheiten erschweren es ihnen zunehmend, eine Strategie für konstanten Erfolg zu definieren. Volatilität und Unsicherheit verlangen nach Flexibilität, Innovation sowie einem ausgefeilten Change Management. Allem voran braucht es Führungskräfte, die es verstehen, ihre Mitarbeiter zu motivieren und zu unterstützen. Eigentlich nicht so schwer, oder?

Komplexität und Ambiguität folgen wiederum zwangsweise aus den oben genannten beiden Begriffen. Umso schneller und unsicherer Leben, Gesellschaft und Wirtschaft sich weiterentwickeln, desto komplexer und mehrdeutiger werden die Faktoren, die in eine Entscheidung mit hinein fließen. Unser Privatleben ist ohnehin das komplexeste Gebilde, das man sich vorstellen kann – wir versuchen Tag für Tag, Erwartungen, Erziehung und sozialen Hintergrund mit unseren eigenen Träumen, Talenten und Möglichkeiten in Einklang zu bringen (Ich befinde mich noch mittendrin.). Hinzu kommt, dass wir heute permanent erreichbar sind. Über Smartphones, Tablets und Fernseher dringen quasi 24 Stunden lang Informationen auf uns ein.
Aber für Unternehmen haben sich die Zeiten in den letzten, sagen wir 100, Jahren rasant verändert. Verstärkter Wettbewerb, neue Technologien, ökologische Aspekte und die Generationen Y bis Z in Verbindung mit den (sozialen) Medien sind nur einige Faktoren, die den modus operandi von Firmen maßgeblich beeinflussen. Kunden wissen ganz genau, was sie wollen und wo sie es erwerben (und einen Tag später möchten sie dann etwas ganz anderes). Service rund um die Uhr ist wichtiger denn je.

Schließlich wollen wir noch den letzten Begriff, die Ambiguität, betrachten. Um es kurz zu fassen: Je volatiler, unsicherer und komplexer eine Situation ist, umso mehrdeutiger die Lösungen. Es gibt nicht den einen richtigen Weg, unser Leben zu leben oder ein Unternehmen zu führen. Jeden Tag stehen wir vor neuen Herausforderungen und Umständen, welche die gestern getroffene Entscheidung redundant werden lassen.

Der Einfluss von VUCA auf Intuition – oder Intuition gegen VUCA

Auf den ersten Blick scheint es unmöglich, in Zeiten von VUCA den Zugang zur Intuition zu finden. Je unbeständiger und unsicherer unsere Lage, desto mehr verlassen wir uns auf empirische Befunde und statistische Daten. Bis zu einem gewissen Grad, bringen sie Struktur und Logik in die Situation und helfen uns dadurch ein wenig, mit der Ambiguität zurecht zu kommen. Aus diesen Fakten können wir dann eine Schlussfolgerung ziehen und eine Entscheidung ableiten. Falls sie falsch sein sollte, schieben wir die Schuld auf unseren Assistenten, der unsauber recherchiert hat. Aufgabe erledigt.

Andererseits stellt sich die Frage, wie sauber Zahlen sein können, wenn alles in Bewegung und unsicher ist? Viele empirische Untersuchungen basieren auf Annahmen, die nur innerhalb der gegebenen Umstände anwendbar sind. Sobald sich auch nur ein Parameter verändert, sind die Ergebnisse komplett andere und sagen eventuell das Entgegengesetzte aus. Statistische Modelle und mathematische Formeln sind hilfreich, um eine Situation einschätzen zu können – aber die endgültige Entscheidung sollte nicht aus ihnen abgeleitet werden. Bereits eine Stunde später könnte sie falsch sein.

Somit kann VUCA als die perfekte Zeit angesehen werden, die eigene Intuition zu trainieren. Wenn die Umstände, in denen wir uns befinden, ohnehin volatil, unsicher, komplex und mehrdeutig sind – und heutzutage sind sie das sehr sicher, sowohl im Berufs- als auch im privaten Leben – ist es zunächst das Beste, einen stillen Moment zu finden und der inneren Stimme Gehör zu verschaffen. Wie fühlen Sie sich dabei, wenn Sie an Ihre aktuelle Lage und eine Lösung denken? Wie verändern sich Ihre Emotionen und Ihr Körpergefühl, wenn Sie eine andere Lösung visualisieren? Hören Sie genau zu. Vielleicht meldet sich die Intuition in Form eine Bildes, eines Gefühls oder einer Stimme. Vielleicht hatten Sie bereits den richtigen Weg im Sinn. Vielleicht weist Sie Ihre Intuition aber auch auf eine komplett neue Lösung hin.

Die Methoden, mit denen man den Zugang zur Intuition trainiert und findet, reichen von Meditation über die Verbindung zur Natur bis hin zu Musik, Schreiben und Kunst. Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, weil Sie in anderen Artikeln viele Informationen über die Möglichkeiten und Vorteile der einzelnen Methoden finden. Nur ein Wort: Es ist vollkommen Ihnen überlassen, welchen Zugang Sie für sich entdecken. Analog zu den Entscheidungen in VUCA-Zeiten, gibt es nicht DIE eine Methode, auf die Intuition zu hören. Natürlich hängt es stark von Ihrer aktuellen Situation ab. Sind Sie im Arbeitsalltag mit VUCA konfrontiert, werden Sie kaum Zeit haben, auf eine 10-tägige Visionssuche in den Wald zu gehen, um eine Entscheidung fällen zu können – ihr Vorgesetzter oder Mitarbeiter wären sicher nicht sonderlich begeistert von dieser Idee. Auf der anderen Seite, kann die mehrtägige Visionssuche die richtige Lösung sein, um mit VUCA in ihrem Privatleben umgehen zu können. Zum Beispiel, um herauszufinden, was Ihre wahre Leidenschaft ist.

Das Wichtigste ist aber, dass Sie immer flexibel bleiben, wenn Sie sich auf Ihre Intuition verlassen lernen. Wenn Ihre Intuition heute gesagt hat: „Option A ist richtig“, die Situation aber wegen VUCA eine neue Entscheidung verlangt, horchen Sie noch einmal in sich und Ihre Intuition führt Sie zu Option B, C oder X. Und das Ganze, ohne dass Sie in Stress, Depression oder Hilflosigkeit verfallen. Das bedeutet, Sie werden nicht nur in der Lage sein, VUCA zu begegnen, sondern dies stark, selbstbewusst und ruhig zu tun.

Der Grund dafür ist, dass Sie achtsam sind, wenn Sie auf Ihre Intuition hören. Sie verweilen im jeweiligen Augenblick und akzeptieren, dass kein Moment dem vorherigen gleicht. Aber jeder von ihnen bietet eine einmalige Chance. Achtsam sein bedeutet, im Flow zu leben und zu arbeiten.

Und im Fluss zu leben und zu arbeiten bedeutet, glücklich, selbstsicher und früher oder später erfolgreich zu sein. Unabhängig davon, ob Sie gerade VUCA oder GESS (Gewissheit, Eindeutigkeit, Stabilität und Simplizität) erleben.

Auf dem Intuition and Mindfulness Summit in der Schweiz am 10. und 11. März 2016 erleben Sie Gastsprecher zum Them VUCA. Mehr dazu unter www.intuitionminds.com

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Herr Andreas Dittrich
Waldweg 10
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