Digitale Bildung – Herausforderung und Chance zugleich!

Die Digitalisierung umfasst alle Arbeitsbereiche, daher braucht Deutschland digitales Wissen, um global wettbewerbsfähig zu sein. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung.

BildDie Digitalisierung dringt unaufhörlich in alle Arbeitsbereiche vor. Dies gilt selbst für klassische Handwerksberufe. Zudem stehen wir vor einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung, Digitalisierung nutzbar zu machen (Stichwort: Effizienz- und Komfortsteigerung) und zugleich ihr Schadenspotenzial weitestgehend zu eliminieren (Stichwort Darknet und Digital Mobbing). Um diese zu meistern, brauchen wir eine umfassende digitale Bildung, die statt des Technologiehandlings immer stärker die Technologieverantwortung und -mitgestaltung in der Anwendung in den Mittelpunkt stellt. Dies war Gesprächsthema der IfKom – Ingenieure für Kommunikation und IPW – Ingenieurpädagogische Wissenschaftsgesellschaft mit der Bundestagsabgeordneten Saskia Esken. Sie ist u.a. Mitglied im Ausschuss Digitale Agenda sowie im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.
Die Prozesse der Digitalisierung verändern sich immer schneller. „Daher benötigen wir entsprechende Bildungsangebote“, merkte der Bundesvorsitzende der IfKom, Dipl.-Ing. Heinz Leymann, an und fügte hinzu: „Wer den Anschluss an das digitale Mitgestalten verliert, vermindert seine Chance auf dem Arbeitsmarkt“. Deutschland braucht digitales Wissen, um global wettbewerbsfähig zu sein.
Die digitale Bildung beginnt bereits schon in der Schule. „Im Umbruch der Informations- und Kommunikationskultur, im Umgang mit klassischen und „neuen Medien“, mit Fake News, Hate Speech und dem Einsatz von Social Bots müssen wir mehr denn je lernen, Informationen kritisch einzuschätzen, Quellen auf ihre Seriosität hin zu beurteilen“, betonte Saskia Esken und ergänzte: „Dabei ist es entscheidend wichtig, dass Schülerinnen und Schüler Digitales nicht nur konsumieren, sondern sich auch ausprobieren können im „Machen“ von Medien, Materialien und Programmen“. Hierzu sind die Schulen mit technischem Know how besser auszurüsten. In diesem Zusammenhang begrüßen IfKom e. V. und IPW e. V. die Investitionsoffensive des Bundes in Höhe von jährlich 3,5 Milliarden Euro für Deutschlands Schulen. Klassische Schulbücher werden mehr und mehr der Vergangenheit angehören.

Neben unseren Schulen benötigen wir eine digitale Bildungsoffensive gleichsam in Aus- und Weiterbildungsstätten, Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung. „Die digitale Arbeitswelt erfordert einen neuen Facharbeitertypus, der in der Lage ist, Produktions- und Logistikprozesse ebenso zu algorithmieren wie einen automatisierten Kapitalfluss“, wies Prof. Dr. Ralph Dreher hin, der Vizepräsident der Ingenieurpädagogischen Wissenschaftsgesellschaft (IPW) ist. An seinem Lehrstuhl bildet er Lehrkräfte für die beruflichen Schulen und Kollegs aus. Sein Forschungsschwerpunkt ist die perspektivische Erfassung der Veränderungen in der Arbeitswelt durch die Digitalisierung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für berufliche Bildungsprozesse sowie für die darauf dann abzustimmende Lehrerbildung und fügte hinzu: „Die digitale Welt kann zu einer nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen Wasser-/Nahrungsmittelversorgung, Infrastruktur, medizinische Versorgung und der Angleichung von Bildungschancen führen, die eine globale Freiheit und gleiche Chancen für alle Menschen sicherstellt.“

Saskia Esken, IfKom und IPW sind sich einig, dass in einer demokratischen Gesellschaft der Einzelne in der heute schon realen digitalen Welt befähigt werden muss, Informationen und Nachrichten zu bewerten, Netzwerke konstruktiv zu benutzen und somit seine Möglichkeiten zur Fortgestaltung von Technik, Arbeitswelt und Gesellschaft einzubringen.

Über:

IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Castroper Str. 157
44357 Dortmund
Deutschland

fon ..: 0231 93699329
web ..: http://www.ifkom.de
email : info@ifkom.de

Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Universitäten und Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.

Die Ingenieurpädagogische Wissenschaftsgesellschaft (IPW e. V.) versteht sich als Forum für alle an technischer Bildung interessierten Personen aus der beruflichen und akademischen Bildung sowie aus Wirtschaft und Politik, national und international. Die Ingenieurpädagogische Wissenschaftsgesellschaft, IPW, e. V. hat sich das Anliegen der „Engineering Initiative“ der UNESCO, 2011, zu eigen gemacht: Die Kunst der Technik in Theorie und Praxis einzusetzen, um den von den Vereinten Nationen formulierten Millenniumszielen mit der Kernforderung nach höherer Nachhaltigkeit näher zu kommen, muss weltweit verstärkt in die Lehre eingebunden werden

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